Techniker Krankenkasse
TK spezial

Sachsen-Anhalt

Nr. 2 | 2024

Im Browser öffnen

Im Browser öffnen

Sehr geehrte Damen und Herren,

bis zum Jahr 2045 wird die Bevölkerungszahl in Sachsen-Anhalt Prognosen zufolge im Vergleich zu 2021 um fast 15 Prozent zurückgehen. Das stellt besonders den ländlichen Raum bereits heute vor große Herausforderungen. Es führt kein Weg daran vorbei: Um die medizinische Versorgung in einem Flächenland wie dem unseren weiterhin auf hohem Niveau zu gewährleisten, muss die Zusammenarbeit aller Akteurinnen und Akteure intensiver vorangetrieben werden.

Wie das gelingen kann und welche Rolle das Thema Digitalisierung dabei spielt, haben wir im Rahmen unseres TK-Talks „Gesundheit vernetzt“ gemeinsam mit unseren Gästen diskutiert. Einen Rückblick dazu sowie verschiedene Gastbeiträge zum Thema finden Sie in diesem TK spezial, das wir ebenfalls dem Thema Vernetzung gewidmet haben.

Steffi Suchant
Leiterin der TK-Landesvertretung

Inhalt

Aufzählung

Rückblick TK-Talk in Magdeburg: Politik trifft Gesundheitswesen

Aufzählung

Gastbeitrag: "Schlüsselfaktoren für eine erfolgreiche digitale Transformation"

Aufzählung

Gastbeitrag: "Wir verstehen uns als Teil eines koordinierten Netzwerks."

Aufzählung

Gastbeitrag: "Eigeninitiativ nach Lösungen für die regionale Versorgung suchen"

Rückblick: Politik trifft Gesundheitswesen

 

Beim diesjährigen TK-Talk in Magdeburg stand das Thema Vernetzung im Gesundheitswesen im Fokus

 

Wie steht es um das Thema Vernetzung im Gesundheitswesen in Sachsen-Anhalt? Wo funktionieren Austausch und Kooperation einzelner oder mehrerer Leistungsbereiche gut? Bei welchen Punkten gibt es noch Luft nach oben? Fragen wie diese standen im Fokus des dritten TK-Talks. Rund 50 Gäste aus Politik und Gesundheitswesen, darunter mehrere Landtagsabgeordnete, nutzten die Gelegenheit zum individuellen Austausch im Magdeburger Theater-Café.

Petra Grimm-Benne, Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt, unterstrich in ihrem Grußwort die Bedeutung einer sektorenübergreifenden Zusammenarbeit und erläuterte am Beispiel der Pflege, wie sowohl Patientinnen und Patienten als auch Leistungserbringerinnen und -erbringer von einer stärkeren Vernetzung aller Beteiligten profitieren können.

Dem Thema Mensch-Technik-Beziehung widmete sich Prof. Dr. Bernhard Breil. Anschaulich legte der Medizininformatiker und Psychologe dar, welch tiefgreifende Auswirkungen die fortschreitende Digitalisierung auf den Gesundheitssektor hat und welche Möglichkeiten das digital vernetzte Gesundheitswesen der Zukunft bietet. Zugleich zeigte der Dekan des Fachbereichs Gesundheitswesen der Hochschule Niederrhein aber auch mögliche Grenzen dieser Entwicklung auf.

Foto-Impressionen der Veranstaltung finden Sie hier.

 

"Schlüsselfaktoren für eine erfolgreiche digitale Transformation"

 

Gastbeitrag von Prof. Dr. Bernhard Breil, Medizininformatiker und Psychologe

 

Die Digitalisierung birgt für den Gesundheitssektor enorme Potenziale, um Herausforderungen wie der alternden Bevölkerung zu begegnen. Diese Auffassung vertritt Prof. Dr. Bernhard Breil. Er ist davon überzeugt, dass Technologien wie medizinische Informationssysteme oder künstliche Intelligenz Erkrankungen frühzeitig erkennen und die Diagnosestellung unterstützen können. Zugleich unterstreicht er aber auch, dass der Erfolg maßgeblich von der Akzeptanz bei den Anwenderinnen und Anwendern abhängt.

In seinem Gastbeitrag beleuchtet er die entscheidenden Faktoren für eine hohe Nutzerakzeptanz digitaler Gesundheitslösungen. Basierend auf seinem Statement beim TK-Talk "Gesundheit vernetzt" gibt er Einblicke in Methoden der Usability-Forschung und Akzeptanzmodelle wie TAM oder UTAUT. Diese liefern aus seiner Sicht wertvolle Erkenntnisse über die Schlüsselfaktoren für eine erfolgreiche digitale Transformation der Gesundheitsversorgung.

Den ausführlichen Gastbeitrag finden Sie auf unserer Homepage.

Zur Person

Zur Person

Bernhard Breil ist Medizininformatiker und Psychologe und lehrt seit 2013 als Professor für Gesundheitsinformatik an der Hochschule Niederrhein. Seit Januar 2020 leitet er als Dekan den Fachbereich Gesundheitswesen. In der Lehre hält er Vorlesungen über klinische IT-Systeme, Interoperabilität und IT-Projektmanagement. In seiner Forschung konzentriert sich Breil auf die sozio-technischen Aspekte an der Schnittstelle zwischen Mensch und Technik.

 

"Wir verstehen uns als Teil eines koordinierten Netzwerks."

 

Gastbeitrag von Marco Bohn, Kaufmännischer Direktor des Universitätsklinikums Magdeburg

 

Wie kann eine strategische Netzwerkbildung zu einer flächendeckenden medizinischen Versorgung beitragen? Dieser Frage widmet sich Marco Bohn, Kaufmännischer Direktor des Universitätsklinikums Magdeburg, in einem Gastbeitrag. Darin verweist er unter anderem auf das Selbstverständnis seines Hauses, das sich nicht als solitär, sondern vielmehr als Teil eines koordinierten Netzwerks versteht, um eine lückenlose und qualitativ hochwertige Versorgung im nördlichen Sachsen-Anhalt zu gewährleisten.

Zudem erläutert er, warum telemedizinische Angebote ein zentrales Instrument zur Sicherung der Gesundheitsversorgung in der Fläche sind. Am Beispiel einer Augenarztpraxis in Osterburg verdeutlicht er das Engagement des Klinikums und gibt einen Einblick in die Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern, wie der Salus GmbH, dem Johanniter-Krankenhaus Stendal, dem Harzklinikum und dem Klinikum Dessau.

Den kompletten Gastbeitrag finden Sie hier.

Zur Person

Zur Person

Marco Bohn leitet als Kaufmännischer Direktor und Mitglied des Vorstandes das Universitätsklinikum Magdeburg. Mit einem Hintergrund in Betriebswirtschaftslehre und Erfahrungen aus verschiedenen Führungspositionen bei renommierten Institutionen wie den Johannitern, den KMG Kliniken, den Sana Kliniken sowie den Universitätskliniken Leipzig und Halle bringt er umfassende Expertise mit. Zudem engagiert er sich in verschiedenen Gremien wie dem Finanzausschuss des Verbands der Universitätsklinika Deutschland und als Vorstands- und Beiratsmitglied der Landeskrankenhausgesellschaft Sachsen-Anhalt.

 

"Eigeninitiativ nach Lösungen für die regionale Versorgung suchen"

 

Gastbeitrag von Peter Pfeiffer, Geschäftsführer Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara Halle

 

Peter Pfeiffer ist sich sicher: Die Krankenhäuser sind gefordert, eigeninitiativ nach Lösungen zu suchen, wie die Patientenversorgung in der jeweiligen Region nachhaltig und zukunftsfähig gestaltet werden kann. Warum das so ist, führt der Geschäftsführer des Krankenhauses St. Elisabeth und St. Barbara Halle (Saale) sowie Regionalgeschäftsführer des Elisabeth Vinzenz Verbundes in seinem Gastbeitrag aus.

Darin erklärt er auch, warum seiner Meinung nach die Zeiten, in denen einzelne Einrichtungen über viele Jahre hinweg für sich allein oder bestenfalls mit ihren eigenen Trägergesellschaften geplant haben, der Vergangenheit angehören und warum es intelligente Versorgungskonzepte braucht, die Ressourcen so gut wie möglich bündeln.

Den vollständigen Gastbeitrag können Sie auf unserer Homepage nachlesen.

Zur Person

Zur Person

Peter Pfeiffer ist Geschäftsführer des Krankenhauses St. Elisabeth und St. Barbara Halle (Saale) sowie Regionalgeschäftsführer des Elisabeth Vinzenz Verbundes und in dieser Funktion hauptsächlich verantwortlich für die Krankenhaus-Standorte in Halle (Saale), Dresden und Magdeburg. Der studierte Betriebswirt ist zudem fach- und verbandspolitisch engagiert, unter anderem als Vorstand des Landesverbandes Mitteldeutschland des Verbandes der Klinikdirektoren Deutschland e.V.